Demenz

Demenz-Netzwerk

Gemeinsam stark

Anzeichen ernst nehmen!

Sie erleben in letzter Zeit größere Schwierigkeiten als früher …

  • beim Erinnern an Ereignisse, die erst vor kurzem stattgefunden haben, (z.B. ein Gespräch),
  • beim Finden Ihrer persönlichen Gegenstände (Brille, Schlüssel, Portemonnaie),
  • beim Erinnern an Termine, die Sie vereinbart haben,
  • beim Erinnern daran, ob Sie Ihre Tabletten heute schon genommen haben,
  • beim Finden der richtigen Wörter im Gespräch,
  • bei ihrer Konzentration auf etwas, was Sie gerade tun,
  • beim Wiedererkennen von Personen,
  • beim Verstehen von Unterhaltungen anderen Personen,
  • bei der räumlichen Orientierung an fremden Orten,
  • bei der räumlichen Orientierung an bekannten Orten,
  • beim Umgang mit Ihren Haushaltsgeräten,
  • beim Erinnern von Namen,
  • bei Ihren ganz alltäglichen Aktivitäten und Arbeiten?

All das können Hinweise auf eine beginnende Demenz sein.

Diese Anzeichen sind ernst zu nehmen. Betroffene und Angehörige sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe zu suchen. Erste Anlaufstellen finden Sie unter folgendem Link:

Notfall?

Sie befinden sich in einer Notlage, gestürzt, verletzt?

Sie oder Ihr Angehöriger benötigen sofort medizinische Hilfe?

Dann nutzen Sie unseren Notfallbutton oder rufen Sie selbst den Rettungsdienst!

Hier finden Sie alle wichtigen Anlaufstellen nach Themen geordnet.

Thema Diagnose

Diagnose

Besteht der Verdacht auf eine Demenzerkrankung sind beim Facharzt/bei der Fachärztin für Psychiatrie oder Neurologie oder in einer Gedächtnisambulanz mehrere ausführliche Untersuchungen notwendig. Mithilfe der Anamnese, der neuropsychologischen Testung und bildgebenden Verfahren (z.B. CT/MRT) werden Art und Stadium der möglichen Demenzerkrankung festgestellt. Um andere Ursachen für die Demenzsymptome auszuschließen sind zudem allgemeinmedizinische Untersuchungen wie Blutbild und kardiologische Untersuchungen wichtig.

Wer berät mich jetzt?

Gedächtnissprechstunde des Universitätsklinikums

Für Menschen mit Demenz und ihren Angehörige gibt es ambulante und stationäre Anlaufstellen der medizinischen Versorgung.

Beratung

Wer berät mich?

Die Pflege und Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen wird überwiegend von nahestehenden Angehörigen geleistet und ist im hohen Maße körperlich, geistig und seelisch belastend. Das erfordert viel Kraft und Energie von den Pflegepersonen. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig  den Herausforderungen zu stellen und sich informieren und beraten zu lassen. 

Regionale Beratungsstellen sind neutral und kostenfrei und stehen dem Ratsuchenden mit seinem Anliegen und Problemen beiseite und helfen, eine Lösung zu finden. Die Beratung ist umfangreich und bietet neben der allgemeinen Beratung auch psychotherapeutische Beratung, informiert über Demenz und Pflege und bietet Entlastungsangebote an (oder zeigt auf) für Menschen mit Demenz und ihren Pflegepersonen.
Zuständige in Ihrer Region:

wie Höchstadt und Umgebung, Herzogenaurach und Umgebung, Seebachgrund:
Telefon: 09195 / 99862 84
Mobil: 0176 / 10018237
E-Mail: rosi.schmitt@awo-erlangen.de

von Möhrendorf bis Eckental und Umgebung:
Telefon: 09193 / 7153 85
Mobil: 0176 / 10005747
E-Mail: petra.moenius-gittelbauer@awo-erlangen.de

Fachstelle für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz, Verein Dreycedern e.V.
Telefon: 09131 / 90 768 00
E-Mail: info@dreycedern.de

Pflegestützpunkt
Nägelsbachstr. 38, 91052 Erlangen
Telefon: 09131 / 86-2329
E-Mail: pflegestuetzpunkt@stadt.erlangen.de

Unterstützung im Alltag

Wer hilft mir/uns?

Wenn oder bevor die Betreuung und Versorgung von Demenzerkrankten zur Herausforderung wird, ist es oft sinnvoll, Entlastungs- und Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen.

Neben einer stationären Versorgung in einer Pflegeeinrichtung helfen vor allem auch ambulante und teilstationäre Hilfen, den Alltag gemeinsam und besser zu bewältigen.

Für detailliertere Informationen rund um Entlastungs- und Unterstützungsangebote empfiehlt sich in jedem Fall eine Beratung durch entsprechende Fachstellen (siehe auch „Wer berät mich/uns?“). Hier erhält man Unterstützung bei allen Fragen rund um das Thema Pflege, Demenz und Entlastung.

Digitale Informationen rund um das Thema Pflege und freie Pflegeplatzplätze findet man zudem auf den Seiten der Pflegeplatzbörse der Stadt und des Landkreises

Ambulante Versorgungsmöglichkeiten können z.B. ambulante Pflegedienste, haushaltsnahe Dienste oder qualifizierte Ehrenamtliche sein. Sie können durch gezielte Unterstützung für Entlastung in der eigenen Häuslichkeit sorgen.

Tagespflegen als teilstationäre Hilfen können Demenzerkrankte auch tageweise unterstützen. Durch die Betreuung der Betroffenen über den Tag hinweg haben Angehörige die Möglichkeit, sich „pflegerische Pausen“ zu verschaffen, um mittel- bis langfristig Überforderung zu vermeiden.

Unterstützen Sie bei den alltäglichen Tätigkeiten. Dazu zählt z. B. Wäsche- und Reinigungsarbeiten, Blumenpflege, Erledigung des Wocheneikaufs usw. Nicht dazu zählen z. B. handwerkliche Arbeiten oder Schneeräumen.

Freizeit Kulturangebote von highwaystarz

Wie geht es für mich weiter?

Die Diagnose Demenz bringt viele Dinge im Leben durcheinander und verändert den bisherigen Tagesablauf. So manch lieb gewonnenes Hobby kann möglicherweise nicht mehr wie gewohnt ausgeführt werden. Dennoch gibt es zahlreiche Aktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten, die körperlich und geistig fordern und fit halten und darüber hinaus noch Freude bereiten. Lassen Sie sich überraschen, welche interessanten Freizeit- und Kulturangebote es für Sie in der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen gibt.

Die Teilnahme an Kultur- und Freizeitangeboten hält geistig fit und bringt Freude in das Leben.

Bewegungsangebot verbessern die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses und fördern soziale Kontakte.

Selbsthilfegruppen Betroffenengruppen v. Rawpixel

Wem geht es noch so wie mir/uns?

Die Diagnose Demenz hat weitreichende Auswirkungen für das eigene und das Leben der Angehörigen. Möglicherweise kann der Eindruck des Alleinseins mit dieser Situation entstehen. Es gibt jedoch viele Menschen, denen es genauso geht wie Ihnen. Der Austausch untereinander, auch in einem professionellen Rahmen, kann sehr hilfreich sein.

Sie sind nicht alleine. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann entlastend und unterstützend sein.

Mit anderen Betroffenen sprechen, kann oft sehr entlastend und unterstützend wirken.

Schulungen

Fortbildung/Schulung

Viele an Demenz erkrankte Menschen leben Zuhause und werden von ihren Angehörigen gepflegt. Aufgrund der Erkrankung verändert sich die Wahrnehmung und das Verhalten der betroffenen Menschen. Dies führt zu besonderen Herausforderungen für die pflegenden Angehörigen. Es ist sinnvoll, sich auf die Aufgabe des Pflegens vorzubereiten. Aber auch für Fachpersonal besteht die Möglichkeit in Kursen und Schulungen das eigene Fachwissen und Fertigkeiten im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen weiter zu vertiefen

Train The Trainer Kurse zur Durchführung von Angehörigenschulungen (Basiskurs)

Train The Trainer Kurse zur Durchführung von Angehörigenschulungen (Aufbaukurs)

Train The Trainer Kurs für Durchführung von Inhouse-Seminare für stationäre Einrichtungen- Wohngemeinschaften, Pflegeheime, Krankenhäuser (Aufbaukurs)

Schulung, das gemeinsam mit dem Partner / der Partnerin besucht werden kann

Netzwerk-Demenz

Demenz-Netzwerk für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt

Das Demenznetzwerk ERH & ER ist ein Zusammenschluss von engagierten Handelnden und Einrichtungen, deren Ziel die Verbesserung der Lebens- und Versorgungsbedingungen von Menschen mit Demenz und deren Zugehörigen in der Region ist.

Die große Zahl an Menschen mit Demenz und ihren Zugehörigen, die zunehmend erschwerten Arbeitsbedingungen im Bereich der Versorgung und Pflege und die ungelösten Fragen ihrer Inklusion können als große Herausforderungen bezeichnet werden.

Die Lösung solcher Aufgaben lässt sich am besten gemeinsam mit vereinten Kräften realisieren.